Aktuelles / Begebenheiten:

 

 Ein Unwetter zerstört Zäune, Dächer und Futtervorräte unserer Goshala

 

eingestürzter Unterstand

Am 12.04.umgestürzte Zäune wütete ein fürchterlicher Sturm mit Regengüssen über unsererGoshala, der einige Zäune der abgetrennten Reviere umwarf und mehrere Bedachungen von den Unterständen abhob. Auch die Futtervorräte sind betroffen, da die Abdeckungen heruntergeweht wurden und der Regen alles durchnässt hat, sodass das Futter verderben wird. Wir benötigen dringend Hilfe, um die ganzen Zerstörungen wieder instand zu setzen und hoffen, das Bekannte und Freunde uns mit Spenden, und wenn sie auch noch so gering sind, dabei unterstützen.

 

 

 

Die Reparaturen werden sich auf ca. 3500€ belaufen. Ein befreundetes Ehepaar von uns hat bereits eine Soforthilfe von 1000€ gespendet. Das gibt uns Zuversicht und wir hoffen, das noch weitere Spenden für die Wiederinstandsetzung und Futter eingehen werden.

 

abgedecktes Dach Trotz aller Widrigkeiten geht natürlich unser Sevaeinstürzende Unterkunft2 für die Kühe und Bullen drinnen wie auch außerhalb weiter, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. In der Fußzeile besteht die Möglichkeit unter "Unterstützung" uns Zuwendungen per PayPal ME zukommen zu lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser mutiger Jung-Bulle Radhavallabh

Radha Vallabh und Namruci 2Vor vier oder fünf Monaten kam Radhavalabh zu uns. Wir fanden ihn auf der Straße in einem Dorf namens Kitinagla, das zwei Dörfer weiter entfernt von uns liegt. Wir fahren jeden Morgen mit unserer Motorrikscha dort hin, um auch hier ein paar Bullen zu füttern. Er lag auf der Straße und konnte nicht aufstehen. Die Dorfleute erzählten uns, dass er wahrscheinlich von einem Truck angefahren wurde, der Erde transportierte. Wir telefonierten nach einer Kuhambulanz und diese brachte ihn zu uns nach Hause. Wir riefen einen Tierarzt an, da er auch eine sehr lange und tiefe Wunde hatte. Der Tierarzt kam und versorgte die Wunde und gab ihm Spritzen. Aber leider waren seine hinteren Hüften beidseits durch den Unfall gebrochen. Der Arzt meinte, der junge Bulle hätte keine Chance mit den gebrochenen Hüften zu überleben, da er nicht aufstehen könne und dadurch die Leber Schaden nehme, was zum Tod führen würde. Wir kauften ihm deshalb ein fahrbares Gestell, in das er hineingehoben wird und so zumindest mit den Vorderbeinen laufen kann. Der Arzt ist nun überrascht, wie gut es ihm seither geht. Für die gebrochenen Hüften haben wir nach langem Suchen jemanden gefunden, der solche Frakturen behandeln kann, aber der Unfall liegt nun schon länger zurück, sodass eine Heilung sich schwierig gestaltet. Aber möglicherweise könnte eine Seite der Hüfte insoweit wiederhergestellt werden, dass Radhavallabh zumindest auf drei Beinen wieder laufen kann. Er ist sehr duldsam, lieb, tapfer und dankbar. Da er noch relativ jung ist, haben wir die Hoffnung, dass für ihn noch alles gut wird.

Namruci- unsere Ziege

zwei Freunde2Seit einigen Wochen haben wir nun auch eine Ziege auf unserem Projekt, die sich mit Radhavallabh angefreundet hat, da sie beide zusammen im „Krankenzimmer wohnen“. Sie hört auf den Namen Namruci. Als wir auf der Suche nach Land für unser Projekt unterwegs waren, kamen wir zu einem Yogamaya-Tempel. Dort trafen wir auf eine Ziege, die von ihrem Besitzer ausgesetzt wurde, da sie schlecht laufen konnte. Im Allgemeinen werden die Ziegen nicht separat gefüttert, sondern ihr Besitzer wandert mit der Ziegenherde durch die Gegend und die Ziegen suchen sich selbst unterweIsvari und Namruci2gs ihre Nahrung. Da diese Ziege mit ihrer Herde nicht mithalten konnte, wurde sie an dem Tempel zurückgelassen, wo sie nun ihr karges Dasein fristete. Als sie uns sah, kam sie direkt auf Isvari dd zu gehumpelt und legte ihr ihren entzündeten und stark geschwollenen Huf in ihren Schoß, schaute sie hilflos an und mähte dabei mitleiderregend. Wir bekamen das Gefühl, das sie Schutz und Hilfe bei uns suchte und wir sie mitnehmen sollten. Die Devotees, die mit dabei waren, rieten uns davon ab, dass wir das nicht machen könnten, da sie ja einen Besitzer hätte. So ließen wir sie schweren Herzens zurück. Uns ging die Ziege nicht aus dem Kopf, wie sie so zielVrajasevika mit Namruci2strebig auf uns zukam und uns um Hilfe bat. Deshalb fuhren wir zwei Tage später nochmals dorthin und fragten die Tempelbesitzer, ob wir die Ziege mitnehmen dürften. Sie sagten: „Ja klar!“ und riefen den Besitzer der Ziege an. Wir  wurden uns mit dem Besitzer einig und kauften ihm die Ziege ab. So kam sie im Auto mit uns mit. Daheim angekommen, begannen wir mit der Behandlung. Wir säuberten die Wunde am Huf, in der sich Eiter und sogar schon Maden angesiedelt hatten und versorgten sie mit einer selbst hergestellten Paste aus Naturhonig, Tumerik und Propolis. Da die Wunde immer noch schlecht heilt, behandeln wir sie jetzt zusätzlich mit H2O2-Lösung und hoffen, dass die Wunde nun schneller verheilt. Namruci geht es wieder soweit ganz gut, sie ist immer fröhlich, freundlich und guter Dinge.

 

 

Sauri´s Geschichte 

Er kam schon seit ungefähr dreieinhalb Jahren zu uns zum Essen. Meist blieb er ganz in der Nähe unseres Hauses und kam, wann immer wir Essen brachten. Er hatte damals eine kleine Wunde am Fuß. Wir riefen ein paar Mal Ärzte, die ihm die Wunde putzten und verbanden. Wir sprayten die Wunde auch ein. Ein paar Mal war die Wunde fast verheilt, fing aber irgendwie doch immer wieder an zu bluten.  

Nach ein paar Monaten war Sauri eines Tages auf einmal verschwunden. Ungefähr fast zwei Jahre später traf Vrajasevika Sauri auf der Straße wieder. Sie rief ihn bei seinem Namen und er blieb sofort stehen und ließ sich streicheln. Sie rief gleich einen Bekannten an, der schnell Futter brachte. Sie bemerkten, dass er nun eine riesige Narbe an der Brust hatte, mit einigen eingeschlagenen Rippen und dass sein damals nur leicht kaputter Fuß sich nun so entzündete, dass der ganze Huf praktisch nur noch ein Eiterklumpen war. Sie wollten ihn deshalb eigentlich nach Hause nehmen, damit er behandelt werden könnte. Als die Kuh-Ambulanz mit Arzt und Helfern da war, die Männer auf ihn zukamen und diese ihn festbinden und mitnehmen wollten, bekam er es mit der Angst zutun. Trotz der großen Wunde am Fuß rannte er wie der Blitz in den Wald.

Dort suchte Vrajasevika mit einer Freundin ihn stundenlang ohne Erfolg. Sie gaben dann einigen Leuten, die in der Nähe des Waldes leben, ihre Rufnummer und baten um Bescheid, wenn Sauri gesehen würde. Auf diese Weise wurde Sauri gefunden. Vrajasevika ging ihn dann für drei Wochen täglich morgens und abends am Waldrand füttern, bis er ihr so sehr vertraute und keine Angst mehr vor ihr hatte und sich sehr wohl mit ihr fühlte. Sie schafften es dann, ihn mit nach Hause zu bringen, wo er eine eigene, kleine Hütte für sich bekam, mit kleinem Garten dazu. Er wohnte dort mit Ramu, der noch etwas schwächelte, und mit Vrajasevika, die praktisch dort einzog, sodass er keine Angst haben musste vor den anderen Bullen, die sich in seiner Nähe aufhielten. 

Der Tierarzt amputierte seinen halben Huf, aber er sagte auch, dass es sein kann, dass Sauri es nicht schaffen könnte, geheilt zu werden, da sich die Infektion schon im ganzen Körper verbreitete. Es könnte auch gut sein, dass Krebs die Ursache sei. Er hatte auch lauter kleine  Knoten am Hals. Sein Kuhdung roch seltsam, sein ganzer Körper roch etwas verrottet.

Ein Freund brachte eine Medizin, die sowohl bei Krebs als auch Infektionen helfen würde, die gaben wir ihm 5 bis 6 mal täglich. Nach ungefähr drei Monaten war er gesund und konnte wieder auf allen Vieren laufen. Die  Knoten am Hals waren weg, er roch wieder normal. Er hatte auch zugenommen. Eines Tages aber wurde Vrajasevika über das Wochenende nach Jaipur zu einem Seminar eingeladen. Ein Bekannter versprach so lange bei Sauri zu bleiben, aber Sauri zerbrach den Zaun und rannte weg. 

Vrajasevika verließ ihr Seminar in Jaipur und wir suchten ihn sofort. Sauri war wieder am Rand des Waldes. Er versuchte, ein paar Mal, wieder zurück zu kommen, aber leider drohten die anderen Bullen ihm jedes Mal und griffen ihn auch an, weil er nun ein großer, gesunder Bulle war und sie dachten, sie müssten gegen ihn ihr Revier verteidigen. Er zog es deshalb vor, außerhalb zu leben. Seit dem begannen wir, ihm täglich zwei Mal Futter zu bringen, und inzwischen auch anderen Bullen, die in seiner Nähe wohnen. 

 

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